Bei diesem Beitrag handelt es sich um einen Gastbeitrag von Jörg Rom, Fotograf bei PanoramaStreetline

Paris

Was ist schon spannend daran einen Straßenzug abzufotografieren und in ein breites horizontales Panorama zu verwandeln? Meist eröffnet sich das erst hinterher. Am Anfang steht der schräge Blick entlang einer Reihe von Hausfassaden und die vage Frage ob die Summe der Fassaden dann eher eine langweilige Angelegenheit ist oder für sich eine kunstvolle Ansammlung. Wenn die vermutete Antwort wenigstens halbwegs zu Letzterem tendiert kann man ja erstmal drauf los fotografieren und später wenn Zeit ist, sich an die Montage machen. Das Ergebnis entwickelt sich dann jedes Mal zu einer kleinen Offenbarung. Stück für Stück setzt sich etwas zusammen, was so, im wahrsten Sinne des Wortes, noch keiner zuvor sehen konnte. Eine Strassenansicht aus multiplen Perspektiven gleichzeitig.

London

Doch den Aha-Effekt beiseite ergibt sich noch eine weit wichtigere Beobachtung. Der Blick auf die verborgene Struktur ganzer Strassenzeilen lenkt den Blick auf die historische Entwicklung von Städten. Und hält diesen Eindruck gleichfalls fest, egal welche Veränderung das nächste Jahrzehnt mit sich bringt. So entsteht im PanoramaStreetline Archiv eine Sammlung zur Architekturgeschichte, die weniger die Architektur eines einzelnen Werks erfasst, als das Zusammenwirken von Zeit, Stilen und Nutzung in der Architektur der Städte illustriert. Wenn man so will eröffnet es uns einen neuen Blick darauf welche Wirkung ein Bauwerk, nicht nur auf seine Nachbarn, sondern gleich auf alle weiteren Gebäude links oder rechts erzielt.

Leipzig

Wer diese Beobachtung in gross und detaillierter als im Web machen will, dem sei unser erstmals aufgelegter „Streetlines 2012“ Kalender empfohlen. Exklusiv über die Webseite und auf maximal 55 Stück beschränkt wird er bis Ende November zu 125€ verkauft und versammelt ungewohnte Stadtbilder aus Madrid, Berlin, Breslau, London, Leipzig und weiteren Städten. Mehr Infos: Webseite Panorama Kalender 2012

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