Wenn es ein Fach in der Schule gab, mit dem ich nicht so zurecht kam war es Erdkunde oder Heimat- und Sachkunde, wie es damals noch genannt wurde. Mittlerweile gibt es sicherlich schon wieder eine andere Bezeichnung dafür. Aber egal, der ausschlaggebende Grund war einfach, dass ich es mit dem zurecht finden auf einer Weltkarte nicht so drauf hatte. Länder okay, bekommt man hin, größere Städte auch noch, aber sobald es dann spezieller wurde, war Schluss. Es war einfach nicht mein Fach! Auch machte ich mir damals noch nicht Gedanken, ob ich Landkarten lesen können muss um von A nach B zu kommen. Aber auch davon wurde ich verschont, weil etwas so wunderbares wie das Navigationsgerät erfunden wurde und mittlerweile fast überall erhältlich ist, wenn es noch nicht im Auto eingebaut sein sollte.
TomTom GO 6000
Selbst habe ich mir bisher immer ein Navi ausgeliehen, wenn es auf längere Reise ging, da ich ansonsten nur in der heimatlichen Umgebung unterwegs war. Da ich allerdings nicht immer Freunde und Bekannte abklappern will, wenn ich gerademal wieder ein Navi brauche, spiele ich mit dem Gedanken mir ein eigenes zu kaufen. Bevor ich mir allerdings die „Katze im Sack“ zulege, wollte ich zunächst zwei oder drei Geräte testen. Dank meinem Blog komm ich ab und an mit der ein oder anderen Firma in Kontakt und so hat mir Tom Tom freundlicherweise ihr TomTom GO 6000 für vier Wochen zum Testen zur Verfügung gestellt, da ich aber weiß, dass nicht jeder so eine Möglichkeit hat, möchte ich meine Eindrücke gerne mit euch teilen. Nach dem Sprung gibt’s einen Blick auf die Features und technischen Daten des Gerätes, versehen mit meinen Erfahrungen und Eindrücken zum TomTom GO 6000 im alltäglichen Leben.

Features des TomTom GO 6000

Eins vorab, dass TomTom GO 6000 ist, das aktuelle Spitzenmodell aus dem Hause Tom Tom und damit sicherlich nicht mit anderen 0815 Navis vergleichbar. Also bitte nicht erschrecken, wenn euch der Funktionsumfang zu überwältigend vorkommt. Das TomTom GO 6000 zählt, zusammen mit seinem kleinen Bruder, dem GO 5000, zu den “Always Connected” Navigationsgeräten von TomTom. Das bedeutet, dass eine von Werk aus integrierte SIM-Karte dafür sorgt, dass der Empfang von Echzeit-Informationen über das Mobilfunknetz jederzeit möglich ist. Mögliche Echtzeit-Informationen, welche davon betroffen sind, sind beispielsweise TomTom Traffic Verkehrsmeldungen, Standorte von mobilen Radarkameras sowie QuickGPSfix Daten zur schnellen Positionsbestimmung. Die Nutzung dieser Echtzeit-Informationen, durch die integrierte SIM-Karte, ist im Kaufpreis enthalten und gilt während der gesamten Lebensdauer des GO 6000.

Auch die so genannten „Lifetime Maps“ sind im Kaufpreis bereits enthalten, dass bedeutet für den Besitzer des Navis, dass er während gesamten Lebensdauer des Gerätes vier oder mehr vollständige Updates pro Jahr auf das Gerät herunterladen kann, solange das GO 6000 offiziell von TomTom unterstützt wird. Somit erhält man regelmäßig alle Aktualisierungen des Straßennetzes sowie von Adressen und Sonderzielen. Sicherlich nicht unpraktisch, denn irgendwie verändert sich doch alles ständig. Wenn ich an das erste Navi meines Vaters denke, fällt mir immer wieder die Geschichte ein, dass wir auf einer relativ neu gebauten Straße unterwegs waren, sein Navi aber steif und fest der Überzeugung war, dass wir quer durch den Wald kurven. Das ist dank den Lifetime Maps für TomTom GO 6000 Besitzer zumindest ausgeschlossen. Die Karten decken übrigens 45 westeuropäische Länder ab, damit sollte auch erst einmal vorgesorgt sein.
TomTom GO 6000 im Dock gedreht_3D Fahransicht
Für die ersten drei Monate nach dem Kauf des Gerätes ist das sogenannten „TomTom Radarkamera“ Feature für eine Art Testphase frei geschalten. Anschließend kostet der Dienst 29,95 Euro pro Jahr. Dieses ermöglicht entspannteres Fahren dank Warnungen vor Radarkameras auf der Strecke. Für mich definitiv ein großartiges Feature, obwohl ich meist auf die Geschwindigkeit achte, kommt es ab und an schon vor, dass ich ein wenig schneller fahre. Wenn ich dann noch wo unterwegs bin, wo ich mich nicht auskenne, ist die TomTom Radarkamera sicherlich von großem Nutzen. Denn dieses bietet Warnungen vor fest installierten Radarkameras und Durchschnittsgeschwindigkeitsmessungen sowie – wenn das Gerät mit dem Internet verbunden ist – vor mobilen Radarkameras.

Weitere Features, welche man zum Teil von anderen Navigationsgeräten bereits kennt, sind das Zoomen mit zwei Fingern in die interaktive Karte, um Orte zu finden und einen Überblick über die aktuelle Umgebung zu erhalten, die Routenleiste, welche wichtige Verkehrs- und Reiseinformationen auf einen Blick präsentiert und der Fahrspurassistent, welcher bei nahenden Kreuzungspunkten klar und deutlich anzeigt, auf welcher Spur man sich einordnen muss, damit man die richtige Ausfahrt nicht verpasst. Wobei man gerade bei letztgenanntem Feature noch eine Schippe drauflegt, oder zumindest habe ich das noch bei keinem anderen Hersteller gesehen, dass das Navi bei schwierigen Autobahnkreuzen auf eine wirklichkeitsgetreue 3D-Abbildungen umschaltet, welche für entspanntes und sicheres Navigieren sorgt.

Die eingebaute Schnellsuche nach dem Ziel startet, sobald man zu tippen beginnt, und sorgt damit dafür, dass man relativ schnell losfahren kann. Die Funktion „Tap & Go“ unterstützt das schnelle losfahren ebenso, da man einfach auf die Karte tippen kann und schon kann es los gehen. Tap & Go zeigt dann direkt die Route zum ausgewählten Ziel an. Nette Features, gerade Tap & Go hat sich als sehr praktisch erwiesen, wenn man in einer fremden Stadt unterwegs ist und nur mal schnell von A nach B möchte. Einfach auf der Karte ausgewählt und los geht’s.

Technische Daten des GO 6000 von Tom Tom

Zu den einzelnen Features des Gerätes und wie diese sich im Alltag schlagen, habe ich bereits ein paar Worte verloren, nun möchte ich auch noch die „Technik-Freaks“ zufriedenstellen und die knallharten Fakten zum Gerät auf den Tisch bringen. Was direkt ins Auge springt, wenn man das GO 6000 aus seiner Verpackung holt, ist die Größe, mit einer Breite von 16,90 cm und einer Höhe von 10,50 cm (15 Zoll) bietet es genügend Platz für die Anzeige von Karte & Co. Wobei man dieses ab und an noch ein weniger besser ausnutzen könnte. Allerdings kann es für einige Mittelklasse-Autos auch eine Nummer zu wuchtig sein, aber das sollte man einfach mal ausprobieren. Die Anzeigen auf dem Display werden im 16:9 Format und einer Auflösung von 800 x 480 Pixel dargestellt.
TomTom GO am Armaturenbrett
Mit 292 Gramm liegt das Gerät gut in der Hand und kann dank mitgelieferter Windschutzscheiben-Halterung gut montiert werden. Die Windschutzscheiben-Halterung bietet zudem die Möglichkeit das Stromkabel direkt an diese anzuschließen. Sollte dieses Mal nicht zur Hand sein, keine Sorge, das verbaute Akku versorgt das Navi für zwei Stunden mit Strom. Die Benutzeroberfläche ist in 36 Sprachen und die Sprachausgabe in 29 Sprachen verfügbar. Die gesprochenen Straßennamen sind in 14 Sprachen verfügbar. Man sieht, es ist fast egal, wer das Navi in die Hand nimmt, irgendetwas sollte man immer verstehen. Auf der Übersichtsseite des TomTom GO 6000 werden die einzelnen Sprachen im Detail aufgeführt.

Mein Fazit zum TomTom GO 6000

Zum Abschluss darf mein persönliches Fazit zum Gerät natürlich nicht fehlen. Persönlich hat es mir ganz gut gefallen, es hat mich ohne Probleme von A nach B gebracht und auch die Schnellauswahl Tap & Go wurde fleißig genutzt, ohne lang Adressen einzugeben, obwohl dies Dank der eingebauten Schnellsuche auch kein Problem ist. Lediglich die Größe ist am Anfang etwas aufgestoßen, dachte ich doch, dass das Navi die gesamte Frontscheibe verdeckt, war dann aber doch nicht so und das Navi hat sich ganz gut eingepasst.
TomTom GO 6000 im Dock stehend gedreht_2D Überblick
Sollte ich mir das Gerät nun zulegen, würde ich mir dennoch die Adapterplatte zur Armaturenbrettbefestigung mitbestellen, da es sich dort besser macht als an der Frontscheibe. Wahrscheinlich greife ich allerdings eher zum GO 5000 von Tom Tom, da mir das 13 Zoll Display von der Größe her auch ausreicht und die restlichen Funktionen im Vergleich zum GO 6000 gleich bleiben. Habt ihr schon Erfahrungen mit Geräten von Tom Tom gemacht oder könnt ihr ein anderes Navi empfehlen, welches ich mir Mal anschauen sollte?
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Mit freundlicher Unterstützung von Tom Tom – Fotos von Tom Tom

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